Wissenwertes

Wenn die Neuberechnung Ihrer KFZ-Versicherung im Briefkasten liegt, ist es Zeit darüber nachzudenken, ob es nicht noch günstiger möglich ist. Meist sind in der aktuellen Versicherungspolice Elemente die nicht unbedingt nötig sind uns auf die man gut verzichten kann. Hier können Sie sich informiere, ob Ihre Versicherung noch Ihrem Bedarf entspricht.

Voll- oder Teilkasko-Versicherung?

Wer sollte unbedingt eine Vollkaskoversicherung abschließen? Wenn das Auto geleast ist, sollten Sie eine Vollkaskoversicherung anstreben. Auch wenn das Fahrzeug voll bezahlt ist, sind Sie bei einem Unfall mit Vollkasko auf der sicheren Seite. Der Umfang des Versicherungsschutzes sollte in einer ausgewogenen Beziehung zu Alter und Wert des Kfzs stehen. Experten raten, bis zu einem Fahrzeugalter von vier Jahren die Vollkaskoversicherung zu wählen. Danach können Sie in die Teilkasko wechseln. Die Kosten für eine Teilkaskoversicherung nehmen im Vergleich zur Vollkasko mit steigendem Alter des Wagens ab.

Was ist genau versichert?

Die Teilkasko und auch die Vollkasko ersetzen Ihnen Schäden am eigenen Fahrzeug. Die Teilkaskoversicherung reguliert Schäden, die durch Brand, Diebstahl, Explosion, Marderbisse, Haarwild, Glasbruch, höhere Gewalt und Kurzschluss entstanden sind. Die Vollkaskoversicherung zusätzlich dazu die Absicherung von Schäden, die durch Vandalismus, einem selbst verschuldeten Unfall am eigenen Fahrzeug und Fahrerflucht entstehen. Die Höhe der Prämien orientiert sich an bestimmten Merkmalen wie: dem Wohnort, dem Fahrzeugtyp und vor allem der Schadenfreiheitsklasse.

Vollkasko – wann lohnt sie sich?

Viele Jahre schadensfreie Fahrt? Dann denken Sie über den Verbleib in der Vollkaskoversicherung nach. Und das aus gutem Grund: In der Vollkaskoversicherung erfolgt die Prämienberechnung anhand der Schadenfreiheitsklasse, die Teilkaskoversicherung rechnet mit festen Beitragssätzen. Mit jedem Jahr, das Sie unfallfrei gefahren sind, sinkt die Vollkasko-Prämie. Sind Sie in einer günstigen Schadenfreiheitsklasse, ist die Versicherungsprämie unwesentlich höher als die der Teilkasko – und Sie bekommen mehr Leistungen. Unter gewissen Umständen ist eine Vollkaskoversicherung günstiger, wenn Sie einen hohen Schadenfreiheitsrabatt bekommen und sich die Typklasse des Fahrzeugs in der Voll- und Teilkaskoversicherung sehr unterscheidet. Sinnvoll ist eine Vollkasko auch wenn das versicherte Fahrzeug älter als vier Jahre ist und noch einen hohen Zeitwert besitzt. Bei älteren Fahrzeuge genügt der Schutz einer Teilkaskoversicherung.

Bei Neuwagen-Finanzierung oder Leasing Vollkasko?

Wenn Sie einen Neuwagen finanziert bekommen, sollten Sie auf jeden Fall eine Vollkaskoversicherung abschließen. Weil die Banken sich absichern, ist der Abschluss einer Vollkaskoversicherung bei einer Finanzierung meist sogar vorgeschrieben. Bei einem selbst verschuldeten Unfall mit Totalschaden zahlt es sich für Sie selber aus. Sie müssen dann nicht für ein bereits verschrottetes Fahrzeug zahlen. Eine Vollkaskoversicherung erstattet meist den Wiederbeschaffungswert. Da zwischen Neu- und Wiederbeschaffungswert schon eine große Lücke klaffen kann, ist es ratsam für Neuwagenbesitzer eine Neuwertentschädigung in die Vollkaskoversicherung einzuschließen. Die Versicherer bieten verschiedene Modelle an.

Insassenversicherung – muss das sein?

Grundsätzlich ist eine Kfz- Insassenversicherung völlig überflüssig. Bei einem Unfall mit Fremdverschulden sind alle Insassen gänzlich durch die gegnerische Haftpflichtversicherung abgedeckt, bei einem selbst verschuldeten Unfall sind alle Insassen, außer dem Fahrer, durch die eigene Kfz-Haftpflichtversicherung geschützt. Die eigene Unfallversicherung schützt die Insassen zusätzlich. Für den Fahrer kommt auch die Unfallversicherung auf.